Regionale Produkte stark im Kommen

2. Oktober 2022

Walsrode. Neuste Technik, LED-Beleuchtung, eine neue Kühlanlage – der selbständige Kaufmann Daniel Bluhm hat nicht gespart, um seinen Kundinnen und Kunden das optimale Einkaufserlebnis zu bieten. Landtagskandidat Henrik Rump (CDU) besuchte den frisch renovierten und erweiterten REWE-Markt an der Ebbinger Straße, um sich die Neuerungen vor Ort einmal anzusehen. Die Produktvielfalt ist enorm und das Angebot an regionalen Produkten nimmt stetig zu.

Davon, wie umfangreich das Angebot regionaler Lieferanten bereits ist, konnte sich der Politiker beim gemeinsamen Rundgang durch den Markt selbst überzeugen. Es gibt kaum einen Bereich in der Lebensmittelabteilung, in dem keine gelben Schilder auf die regionalen Produkte hinweisen. Ob Äpfel, Säfte, Honig, Eier, Kartoffeln, Milch, Joghurt, sogar Bier – die Liste regionaler Lieferanten ist lang. „Regionale Produkte sind sehr begehrt und die Nachfrage steigt stetig“, so Bluhm bei einem Gang durch die Regale. „Die Kunden schauen direkt nach Ware aus der Heimat. Vor allem der Bedarf an regionalem Obst und Gemüse ist ungebrochen.“

Henrik Rump zeigt sich begeistert vom gesteigerten Vormarsch regionaler Produkte im heimischen Supermarkt. „Ich finde es toll, wenn Unternehmer das Thema Regionalität so stark verfolgen. Wichtig ist, dass dieser Begriff vom Einzelhandel auch nur dort verwendet wird, wo es auch angebracht ist.“ Bei REWE können sich die Kunden ganz sicher sein, dass die Aussage stimmt. Besonders die Stammkunden kennen den Großteil der Lieferanten, denn oft handelt es sich um Betriebe aus der Nachbarschaft.

Über die derzeitige Preisentwicklung in der Lebensmittelbranche ist Bluhm frustriert. Gerade die großen Lieferanten würden weiter an der Preisschraube drehen. „Das ist nicht mehr verhältnismäßig.“ Er berichtet, dass REWE und andere Handelsketten sich einig seien, nicht alle Steigerungen an die Kunden weitergeben zu wollen. „Nicht jede Preiserhöhung ist nachvollziehbar. Manche Lieferanten wollen nur von der aktuellen Preiswelle profitieren. Da machen wir nicht mit. Aus diesem Grund fehlen im Regal manchmal Produkte.“

Angesprochen auf die steigenden Energiekosten, berichtet der Geschäftsführer, dass seine Umbaumaßnahmen maßgeblich dazu beigetragen haben, die Energiekosten zu senken. Im Vergleich zum letzten Jahr hielten sich die Kosten in etwa die Waage. Problematisch seien dagegen die Umsatzeinbußen: „Durch die Baustelle auf der Bergstraße machen wir ca. 30% weniger Umsatz“, sorgt er sich, zumal der kommende Bauabschnitt von der Kreuzung Fritz-Reuter-Straße / Dr. Schomerus-Straße bis zum REWE-Markt verlaufen wird. Bluhm befürchtet, dass dann noch mehr Kunden wegbleiben könnten. Vom Beginn der Fahrbahnsanierung habe er sehr kurzfristig erfahren. Zwei Wochen nach Eröffnung habe man mit den Bauarbeiten begonnen. „Ich habe mich von der Stadt Walsrode im Stich gelassen gefühlt. Man hätte sich besser absprechen müssen“, sagt Bluhm.

Doch der Kaufmann steckt den Kopf nicht in den Sand. Ein neues Projekt steht bereits in den Startlöchern: Im hinteren Bereich des REWE-Markts an der Ernst-August-Straße soll ein Neubau entstehen. „Der Neubau hat den Vorteil, dass der Betrieb weiterlaufen kann. Nur für den Umzug müssen wir vier Wochen schließen.“ „Ich freue mich schon darauf, wenn Anfang 2024 beide REWE-Märkte in Walsrode auf dem neusten Stand sind“, so Bluhm.