Weber weiß was Kunden brauchen

5. Oktober 2022

Rethem. Weber Land- und Gartentechnik in Rethem hat sich über die Grenzen des Heidekreises hinweg mit seinem Know-how einen Namen gemacht. Grund genug für den CDU-Landtagskandidaten und stellvertretenden Landrat Henrik Rump sich bei einem Besuch des Betriebes über die aktuellen Probleme und Herausforderungen zu informieren.

„Wir sind nicht die günstigsten am Markt. Doch mit unserer Erfahrung über mittlerweile 100 Jahre, den neusten Technologien und persönlicher Beratung können wir bei unseren Kunden punkten“, so Jörg Weber. Augenzwinkernd erzählt der Geschäftsführer, dass seine Kunden manchmal der Ansicht seien, dass er nur durch Erzählungen analysieren kann, welches Teil eines Traktors defekt ist. Leider gebe es immer mehr Kunden, die sich Motorsäge, Mähroboter und Co. billiger im Internet kaufen. Nicht selten kommen sie bei den ersten Problemen, häufig schon am Liefertag, in seinen Betrieb und bitten um Hilfe. Die Konkurrenz des Internets sei merklich, doch bis jetzt könne er sich immer noch behaupten.

Trotz des festen Kundenstamms macht ihm ein Problem schwer zu schaffen, gibt Jörg Weber zu verstehen: „Wir benötigen dringend eine größere Lagerhalle, um dort Großtechnik zu montieren. Das scheint aber unmöglich zu sein.“ Er fühle sich in Rethem diesbezüglich nicht genug unterstützt, macht er deutlich. Nicht nur die Samtgemeinde Rethem sehe momentan keine Möglichkeit ihm ein geeignetes Grundstück zur Verfügung zu stellen, auch die Baubehörde mache ihm das Leben schwer. Die EGRA könne ihm ebenfalls kein Grundstück verkaufen, da es dort die Auflage gibt, neue Arbeitsplätze zu schaffen. „Wir wollen uns als bestehender Betrieb weiterentwickeln und können leider keine zusätzlichen Arbeitsplätze zusichern“, stellt Weber heraus.

Henrik Rump zeigt sich verwundert über diese Vorgehensweise. Für ihn ist klar: „Politik darf nicht nur nach Paragraphen gemacht werden. Jörg Weber führt den Betrieb schon in der vierten Generation. Seine Familie ist der Samtgemeinde seit 100 Jahren treu. Er ist Rethem und den Menschen immer verbunden geblieben. Das müssen wir zu schätzen wissen! Deshalb ist es wichtig Familienbetrieben eine Perspektive zu geben, damit sie für die nächste Generation zukunftsfähig aufgestellt sind.“ Rump sichert zu sich als stellvertretender Landrat der Problematik anzunehmen. Eine Möglichkeit wäre eine Halle in einem landwirtschaftlichen Mischgebiet zu bauen.

Weber selbst will nicht ewig auf die passende Gelegenheit warten. Ob er in einigen Jahren noch bereit sei das Geld in eine neue Halle zu investieren, weiß er nicht.